10 kreative Tipps für Instagram-Karussellposts
- sylkeki
- 25. Sept.
- 6 Min. Lesezeit

Warum Karussellposts gerade so gut laufen
Karussellposts sind gerade eines der zuverlässigsten Formate auf Instagram — und das nicht ohne Grund: sie halten Nutzer:innen länger bei deinem Post, bieten Platz für Storytelling und geben dem Algorithmus Signale wie „Swipe“ und „Time on Post“, die Reichweite bringen. Das bestätigt auch Adam Mosseri (Head of Instagram)
„Carousels often get more reach than single photo posts.“
Kurz gefasst: mehr Medien = mehr Interaktionen; und Instagram gibt einem Karussell mit mehreren Slides praktisch „zweite Chancen“, weil auch das Anzeigen weiterer Slides die Sichtbarkeit erhöht. Außerdem hat Instagram die maximale Anzahl an Slides erweitert (jetzt bis zu 20), wodurch Story-Formate und längere Mini-Guides noch besser funktionieren.
In diesem Beitrag bekommst du 10 konkrete, kreative Tipps — jeweils mit kurzer Umsetzung (Tools + Schritt-für-Schritt), damit du sofort loslegen kannst.
1) Hook wie ein Türsteher: Slide 1 muss stoppen
Warum: Nutzer scrollen schnell — die erste Slide entscheidet über „stop or scroll“.
Umsetzung: starkes Bild + kurzer, neugierig machender Text (max. 6–8 Wörter).
Tools & Steps: Canva (Vorlage wählen) → Format 1080×1080 → erste Slide als großes Hero-Bild gestalten → Export. (Canva hat viele fertige Carousel-Templates.)
2) Sag’s in Häppchen: „One idea per Slide“
Warum: leichter verdaulich, höhere Swipe-Rate.
Umsetzung: jede Slide = 1 Aussage + 1 Visual (Icon oder Foto).
Am Ende CTA („Speichern“, „Mehr? Link in Bio“).
Tools & Steps: Canva oder Figma → Seiten duplizieren, Inhalt pro Slide eingeben → als Pages/Frames exportieren.
3) Seamless Panorama / Übergänge zwischen Slides
Warum: der „nahtlose“ Look erzeugt Aha-Effekt beim Swipen — sehr sharebar. Umsetzung Schritt für Schritt (Canva oder Figma):
Gesamtbreite = Anzahl Slides × 1080 px (z. B. 5 Slides → 5400 × 1080).
Gestalte das komplette Bild als eine lange Leinwand mit durchlaufenden Elementen.
Slice: in Canva mehrere Seiten speichern oder das Bild exportieren und in 1080×1080-Stücke schneiden; in Figma mit Frames/Masks arbeiten.
Tools & Quellen: Tutorials zu Seamless Carousels in Canva/Figma.
4) Mix Media: Foto + Video + Mikroanimation
Warum: Abwechslung erhöht die Aufmerksamkeit und „Time on Post“. Instagram erlaubt inzwischen Musik/Audio auch bei Fotos und mehr Video-Optionen.
Umsetzung: nutze zwischen Slides kurze Videoclips (2–6s) oder animierte GIFs als „Satz-Trenner“.
Tools & Steps: CapCut oder Instagram Edits für Video-Slides → exportiere als MP4 → beim Hochladen in der Karussell-Reihenfolge anordnen. (CapCut & Instagram Edits bieten Vorlagen/Transitions.)
5) „Saveable“ Content: Checklisten & Mini-Guides
Warum: Inhalte, die Nutzer:innen speichern, werden vom Algorithmus belohnt.
Umsetzung: mache am Ende der Serie eine kompakte Checkliste („5-Punkte-Checklist zum Abspeichern“).
Tools & Steps: Canva → Tabelle/Icons → markiere Slide mit „Zum Speichern!“ CTA.
6) Interaktivität: Rätsel, Reveal & Swipe-Games
Warum: Kommentare und DMs steigen, Engagement-Rate steigt.
Umsetzung: Slide 1 stellt Frage; Slides 2-4 geben Hinweise; Slide 5 löst auf — fordert zum Kommentieren auf.
Tools & Steps: Canva + einfache Overlays; animierte Reveals mit CapCut für dramatische Enthüllung.
7) UGC & Social Proof Carousel
Warum: echte Kund:innen schaffen Vertrauen und Mehrfach-Content in einem Post.
Umsetzung: sammle UGC (Reposts mit Credit), kombiniere mit Kunden-Zitat-Slides.
Tools: Later/Metricool zum Planen + Canva zum Layouten. (Schau dir mal Brands wie Nike und Airbnb an, sie nutzen Carousels für UGC/Product Stories.)
8) Micro-Storytelling / Serien-Format
Warum: Folge-Gewohnheit entsteht (wöchentliche Mini-Serie).
Umsetzung: gleiche Design-Matrix, wechselndes Thema, Folge-Nummer → „Episode 1/5“.
Tools & Steps: Template in Canva erstellen → Pages duplizieren → Bulk Create nutzen, wenn viele Posts nötig sind. (Canva und andere Tools unterstützen Template-Workflows.)
9) Data / Case Study Carousels — Slide für Slide Mehrwert
Warum: Expert:innen-Wert schafft Shares und Saves.
Umsetzung: Slide 1 = Headline, Slides 2-n = Grafiken/Insights, letzte Slide = „How we did it / CTA“.
Tools & Steps: Excel → Grafiken exportieren → in Canva einfügen; für fortgeschrittene Visuals Figma oder Illustrator nutzen.
Nutze Analytics-Tools (Later, Metricool) um Ergebnisse zu belegen.
10) CTA & Crosspost: Klar sagen, was passieren soll
Warum: Ohne CTA verpufft oft die Wirkung.
Umsetzung: letzter Slide → 1 klarer CTA (Speichern, Teilen, Link-in-Bio, DM „Mehr“).
Crosspost als LinkedIn-Document / Pinterest-Pin für Extra-Traffic.
Tools — kurz & handfest
Canva: Templates, Multi-Page Export, „Carousel Studio“ App (AI-Assist). Perfekt für schnelle Templates. Canva
Figma: Pixel-genaue Seamless-Carousels, Komponenten & Masking für Designer. Iconfinder
CapCut / Instagram Edits: für Video-Slides, Micro-Animations, einfache Transitions. (Instagram hat eigene Edits App angekündigt.) CapCut
Scheduling & Analytics: Later, Metricool, HubSpot → Planung, beste Post-Times & Performance-Reports. Nutze Analytics, um welche Carousel-Themes besser performen. Later
Slicing/Export: Canva (mehrseitig exportieren) oder externe Image Splitter/Plugins, wenn du von einer großen Leinwand schneidest. Tutorials zeigen sichere Workflows. My Social Boutique
Schritt-für-Schritt: Ein nahtloses Carousel in Canva erstellen
Neues Design: Breite = 1080 px, Höhe = 1080 px — lege so viele Seiten an, wie Slides geplant.
Oder: erstelle eine lange Leinwand (AnzahlSlides × 1080) in Figma/Photoshop, gestalte Durchlauf-Elemente.
Bei Canva: nutze „Duplicate Page“, platziere durchlaufende Elemente mit Hilfslinien.
Export: einzelne Seiten als PNG/JPG (oder MP4 für bewegte Slides).
Upload in Instagram: Reihenfolge prüfen, Untertitel & Hashtags ergänzen, ersten Kommentar für Link verwenden. (Tutorials zeigen detaillierte Export/Slice-Optionen.)
Wie du dich abhebst (Kurz & ehrlich)
Entwickle eine wiedererkennbare visuelle Sprache (Farbcode, Icon-Set, Schrift).
Baue kleine „Easter Eggs“ ein (Seriennummer, versteckte Icons) — Leute posten das gern in Stories.
Nutze echten Mehrwert (Learnings, Vorher/Nachher, Original-Daten) statt bloßer Ästhetik.
Teste Headline-Formate (Frage, Provokation, Statistik) A/B-mäßig mit kleinen Gruppen.
Repurpose: Mach aus einem erfolgreichen Carousel ein LinkedIn-Document oder Pin — Reichweite multipliziert sich.

Accounts & Ressourcen zum Folgen (Inspiration)
@mosseri (Adam Mosseri) — Produkt-Insights & offizielle Hinweise, warum Formate laufen. Instagram
@canva — Template-Inspiration + Praxis-Vorlagen für Carousels. Canva
@metricoolapp — datengetriebene Best Practices und Studien zu Formaten. Metricool
@latermedia (Later) — Timing, Trend-Analysen, Beispiele. Later
@scrlgallery / SCRL-App — kreative seamless Carousel-Beispiele und Community. Instagram
Marken wie Nike, Airbnb, The Washington Post — gute Beispiele für Storytelling & UGC in Carousels.
Abschluss-Checklist (für deinen nächsten Carousel-Post)
Hook auf Slide 1? ✅
Klare Einheit pro Slide? ✅
Save/Share CTA auf letzter Slide? ✅
Mischung aus Bild/Video/Animation? ✅
Schedule + Analyse nach 24–72 Std.? ✅
Glossar
Karussellpost (Carousel Post): Ein Instagram-Post mit bis zu 20 Bildern oder Videos, die man durchwischen („swipen“) kann. Beliebt, weil sie mehr Zeit im Feed erzeugen und oft mehr Reichweite bekommen.
Hook: Die erste Slide eines Karussellposts – der „Aufhänger“, der Aufmerksamkeit erzeugt. Muss sofort neugierig machen und Nutzer:innen zum Swipen animieren.
CTA (Call to Action): Aufforderung zum Handeln. Beispiele: „Speichern“, „Teilen“, „Kommentieren“ oder „Link in Bio checken“. Ohne CTA sinkt die Interaktionsrate deutlich.
Swipe Rate: Kennzahl, wie viele Nutzer:innen nach der ersten Slide weiterswipen. Ein wichtiger Indikator für die Qualität des Hooks.
Seamless Carousel: Ein durchgängiges Bild, das in mehrere Slides aufgeteilt wird. Beim Swipen entsteht ein fließender Übergang – ein beliebter Design-Trend.
UGC (User Generated Content): Von Nutzer:innen erstellte Inhalte (z. B. Kundenfotos oder -videos), die von einer Marke geteilt werden. Baut Vertrauen und Authentizität auf.
Storytelling: Die Kunst, Inhalte als kleine Geschichte aufzubauen: Einleitung → Problem → Lösung → Ergebnis → Call-to-Action. Funktioniert besonders gut in Carousels.
Micro-Content / Micro-Story: Sehr kurze Inhalte (z. B. 5 Tipps in 5 Slides), die schnell konsumierbar sind und ideal für Instagram geeignet sind.
Saveable Content: Inhalte, die so wertvoll sind, dass Nutzer:innen sie abspeichern wollen (z. B. Checklisten, Schritt-für-Schritt-Anleitungen). Speicherungen pushen Reichweite stark.
Engagement-Rate: Kennzahl, die Likes, Kommentare, Shares und Saves im Verhältnis zur Reichweite misst. Ein zentraler Wert, um den Erfolg eines Posts einzuschätzen.
Analytics: Auswertung der Social-Media-Daten (z. B. Swipe Rate, Saves, Kommentare), um die Strategie zu optimieren.
Transition: Ein fließender Übergang zwischen zwei Slides (oder auch innerhalb eines Videos). Bei Karussellposts sorgt eine kreative Transition dafür, dass der Swipe spannender wirkt – z. B. wenn ein Bildmotiv von Slide zu Slide weitergeführt wird oder ein Text nahtlos übergeht.
Social Proof: Der „soziale Beweis“. Menschen vertrauen Marken oder Creators eher, wenn andere sie bereits positiv bewertet haben. Beispiele in Carousels: Kundenbewertungen, Testimonials, Screenshots von positiven Kommentaren, Zahlen wie „10.000+ zufriedene Nutzer:innen“.
Reveal: Die Enthüllung. Beliebt in Karussellposts: Auf der ersten Slide wird eine Frage oder ein Rätsel gestellt, die/der erst auf einer späteren Slide gelöst wird („Swipe für die Antwort“). Dieser Spannungsbogen steigert die Swipe Rate und Interaktionen.
Bulk Create: Eine Funktion in Tools wie Canva, bei der du viele Inhalte gleichzeitig automatisch generieren kannst. Beispiel: Du hast eine Excel- oder Google-Sheet-Liste mit 20 Zitaten → Canva fügt die Texte automatisch in deine vorbereitete Karussell-Vorlage ein. Perfekt für Serien-Content („20 Tipps in 20 Slides“), spart viel Zeit.
Report mit Credits: Ein Report ist eine Auswertung deiner Social-Media-Performance (z. B. Reichweite, Interaktionen, Saves, Swipe Rate). „Mit Credits“ bedeutet, dass du im Report immer die Quelle oder den Urheber nennst – etwa beim Verwenden von User Generated Content (UGC) oder Zitaten. Das steigert Glaubwürdigkeit, schützt rechtlich und zeigt Wertschätzung gegenüber den Content-Creators.



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