In unserem letzten SEO-Beitrag ging es um die ersten Schritte der Suchmaschinenoptimierung.
Hier nochmal zur Erinnerung:
Spicke deinen Content mit den richtigen Keywords. Und zwar an relevanten Stellen: in der URL, in den Überschriften, dem Fließtext und dem Snippet.
Das Snippet sind die Textzeilen der Google-Ergebnisliste. Je präziser an dieser Stelle der Inhalt der Zielseite beschrieben wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit für einen Klick auf deine Seite.
Keywords gehören zur Onpage-Optimierung, genau wie die Webseitenstruktur und weitere Faktoren, die im Folgenden beschrieben werden.
Onpage SEO
Als Onpage SEO bezeichnet man in der Suchmaschinen-Optimierung alle Maßnahmen, die im Gegensatz zu Offpage SEO an der zu optimierenden Seite selbst vorgenommen werden. Hierzu gehört in erster Linie die Schaffung einer Seitenstruktur, die es den Suchmaschinencrawlern ermöglicht, vorhandene Inhalte optimal zu finden und zu indexieren.
Responsivität
Webseiten waren ursprünglich für Computer-Browser erstellt, nicht für ein kleines mobiles Gerät im Hochformat. Viele Webseiten waren - und einige sind es noch heute - deshalb nicht vollständig zu sehen oder erschienen in Miniaturgröße. Das ist nicht nur supernervig und schwer lesbar, sondern wirkt auch ziemlich unprofessionell.
Wenn sich die Webseite flexibel an das entsprechende Endgerät anpasst, ist sie responsiv gestaltet. Da E-Mails, News, Suchen und Anfragen überwiegend via Smartphone stattfinden, werden heute Webseiten nach der Devise "Mobile First" programmiert.
Responsivität ist mittlerweile ein Rankingfaktor. Anbieter, die an der Sichtbarkeit ihrer Webseite arbeiten, sollten spätestens jetzt ihre Seite mobil optimieren.
Neue Webseiten werden gleich responsiv erstellt.
Webseitenstruktur
Die Webseitenstruktur sollte so aufgebaut sein, dass sich der User gut zurechtfindet. Jeder Besucher freut sich über eine intuitive Bedienung und flache Informationsstrukturen. Wirklich niemand mag sich durch verschachtelte Seite klicken.
SEO-Faustregel: Jede Unterseite sollte mit 3 Klicks erreichbar sein. Das ist für Google wichtig! Denn je tiefer ein Inhalt in der Verzeichnisstruktur der Webseite liegt, umso irrelevanter ist er für Google.
Siloing
Komisches Wort, oder? Gemeint sind thematische Blöcke oder Silos, die du auf deiner Webseite darstellen solltest.
Welche Themenblöcke hast du?
Kannst du sie trennscharf in Silos zusammenfassen?
Welche Aspekte sind für deine Themenblöcke relevant?
Würde der Besucher deine Struktur verstehen und die gewünschten Inhalte finden?
Interne Verlinkungen
Interne Verlinkung sind ein wichtiges SEO-Instrument. Da bei Google der User im Fokus steht, darfst du ihn nie in einer Sackgasse landen lassen. Der Besucher deiner Webseite sollte immer die Möglichkeit haben, sich weiter zu informieren. Es kann also durchaus sein, dass Google deine Seite abstraft, wenn es keine Verlinkungen gibt.
Hier noch ein paar Tipps für interne Verlinkungen:
Verlinke immer von einer übergeordneten Seite oder mit Seiten der gleichen Ebene.
Platziere die Links in einem sinnvollen semantischen Umfeld.
Verlinke die Seiten gegenseitig.
Benenne die Links aussagekräftig ("Hier gehts weiter" oder "Hier mehr" helfen dem User nicht weiter.
Versehe die Links mit Ankertexten und verwende Keywords der Zielseite.
URL
Die Strukturtiefe einer Webseite wird auch in der URL sichtbar. Socialbus ist in die Silos Blogbeiträge, Vorlagen, Buchtipps aufgeteilt. Das ist die erste Ebene.
Die URLs in der zweiten Ebene sind durch das Slash-Zeichen (/) erkennbar.
(Post steht hier für Blog - auch nicht ideal, muss ich unbedingt ändern ;-)
Die URLs der folgenden Ebenen würden eigentlich durch einen weiteren Slash erkennbar sein. Bei den Socialbus-Vorlagen habe ich die Unterseiten-URLs manuell geändert und das Wort Vorlagen entfernt.
Der Vorteil liegt auf der Hand: je weiter vorne das Keyword steht, umso relevanter wird es von Google bewertet. Unsere Webseite verwendet sprechende URLs, die die Inhalte bereits beschreiben.
Die wichtigsten Fakten und Tipps für deine URLs:
Die URL sollte erkennen lassen, worum es auf der Webseite geht (sprechende URLs).
URLs werden im Google-Suchergebnis angezeigt.
Kurze URLs sind schneller erfassbar.
Jede URL darf es nur einmal geben (duplicate content ausschließen).
Navigation
Die Hauptnavigation einer Webseite ist fix und findet sich auf jeder Unterseite. Diese Navigation gibt deiner Webseite Struktur. Von hier aus kann sich der Besucher in die jeweiligen Themen (Silos) klicken. Auch hier gilt es, wichtige Keywords zu platzieren - nicht nur für deine Kunden, sondern auch für Google.
Achte darauf, das beim Scrollen die Navigation nicht verschwindet. Der sogenannte Sticky Header bleibt am Kopf haften. Alternativ kannst du auch den Back-to-the-top-Button einsetzen. Damit kommst du zur Hauptnavigation zurück.
Eine weitere Orientierung bietet die Breadcrump-Navigation (Brotkrumen). Die Textzeilen unter der Hauptnavigation zeigen dem Besucher die Struktur der Webseite und wo er sich gerade befindet. Die einzelnen darüberliegenden Ebenen kann er anklicken und sich durch deine Webseite navigieren.
HTML-Sitemap
Eine HTML-Sitemap ist eine Art Inhaltsverzeichnis, die die Struktur der Webseite zeigt. Sie ist als eigene Unterseite angelegt und man findet sie oft im Footer, am Ende deiner Webseite. Theoretisch hat der Besucher die Möglichkeit sein Thema zu finden und direkt einzusteigen. Das machen die wenigsten Besucher, deshalb ist die Sitemap auf vielen Seiten auch ausgeblendet. Für Google ist die Sitemap aber ein empfohlenes Feature für Usability (Nutzerfreundlichkeit).
Quellen:
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