Changemanagement – Social Media überzeugend im Unternehmen implementieren

Mit Veränderungen tun sich die meisten Menschen schwer. Eine der größten Herausforderungen im Social Media Marketing ist die interne Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit.
In eher konservativen Unternehmen wird die Social-Media-Arbeit oft nicht ernst genommen oder die Chancen dieser Marketing-Kanäle unterschätzt. Man setzt lieber auf die altbewährte Marketing-Kommunikation.
Der Bruch mit dem Gewohnten und Bekannten fällt nicht leicht – egal ob jung oder alt. Viele verbinden damit Ängste und Unsicherheiten.
Steht die Führungsriege den sozialen Medien kritisch gegenüber, stößt man auf große Widerstände. Hier kommen möglicherweise auch Macht- oder Existenzängste ins Spiel. Kontrollverlust oder die Befürchtung, dass die eigene Stelle überflüssig wird, stehen vielleicht im Raum.
Aber auch ohne diese emotionalen Widerstände ist die Integration von Social-Media-Prozessen nicht so leicht. Hat sich das Unternehmen dafür entschieden, bist du als Verantwortlicher auf Input aus den Abteilungen angewiesen. Das bedeutet zusätzlichen Aufwand und Mehrarbeit für die Kollegen*innen. Dass diese nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen, ist jedem klar. Manchmal kann es zu Ablehnung führen. Egal ob ein erfahrener Marketingkollege*in oder ein neuer Mitarbeiter*in eingestellt wird, alle müssen sich erst einmal beweisen. Die beste Strategie: Stelle die Vorteile von Social Media für die einzelnen Abteilungen vor und arbeite gemeinsam einen Workflow aus. Nimm deine Kollegen*innen mit ins Boot.

Veränderung durch das lewinsche Drei-Phasen-Modell
Das Model stammt aus der 1940ern und es geht hier allgemein um soziokulturelle Veränderungen. Menschen stehen Erfindungen, Neuerung immer erstmal kritisch gegenüber. Man erinnere sich an das Teufelsgerät Fernseher 😉
Die 3 Phasen bestehen aus
Unfreezing (auftauen)
Moving/Changing (bewegen/verändern)
Refreezing (wieder einfrieren)
Im Klartext heißt das:
Die Veränderung wird vorbereitet und die Veränderungsbereitschaft geschaffen. Dazu gehört Sensibilität. Zeige die Vorteile deiner Social Media Strategie auf und warum eine enge Zusammenarbeit wichtig ist. In Gesprächen, Diskussionen oder Workshops müssen die Beteiligten mit einbezogen werden. Evaluiere die Ressourcen, die die Kollegen*innen haben und berücksichtige diese.
Für die Veränderungsphase plane Zeit ein. Ein neuer Workflow muss erst einmal wachsen. Gewohnheiten zu verändern, das braucht seine Zeit. Hier helfen Trainings, Schulungen oder Rollenmodelle.